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Der Aufstieg der Ghost Kitchens: Wie die digitale Gastronomie das Spiel verändert
Der Aufstieg der Ghost Kitchens: Wie die digitale Gastronomie das Spiel verändert
Die Gastronomiebranche erlebt derzeit einen disruptiven Wandel: Ghost Kitchens. Diese virtuellen Küchen bieten keinen klassischen Gastraum und keine Bedienung, sondern fokussieren sich ausschließlich auf die Lieferung und die digitale Transformation der Branche. Aber was genau steckt hinter diesem Konzept, und welche Auswirkungen hat es auf die gesamte Branche?
Was sind Ghost Kitchens?
Ghost Kitchens, auch als Cloud Kitchens bekannt, sind speziell eingerichtete Küchen, die ausschließlich für die Zubereitung von Speisen zur Lieferung betrieben werden. Anders als traditionelle Restaurants gibt es hier keinen Gastraum, kein Servicepersonal und keinen direkten Kundenkontakt. Bestellungen werden über Online-Plattformen wie Lieferando, Uber Eats oder eigene Apps entgegengenommen, und die Speisen werden direkt an die Kund*innen geliefert.
Diese digitalen Küchenmodelle erfreuen sich wachsender Beliebtheit, weil sie eine kostengünstige Alternative zum klassischen Restaurantbetrieb darstellen. Ohne hohe Mietkosten für attraktive Standorte und ohne teure Personalkosten können Ghost Kitchens flexibel auf neue Trends reagieren und ihre Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten.
Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Gastronomie
Die Corona-Krise hat die Gastronomie in Deutschland stark beeinflusst. Viele Restaurants und Gastronomiebetriebe mussten aufgrund der Einschränkungen und Lockdowns schließen oder ihren Betrieb stark einschränken. Dies hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die Branche, insbesondere auf die kleinen und mittleren Unternehmen.
Einige der Auswirkungen der Corona-Krise auf die Gastronomie sind:
- Ein Rückgang des Umsatzes um 32 % im Vergleich zu 2019
- Der Verlust von über 60.000 Arbeitsplätzen im Gaststätten- und Cateringgewerbe
- Eine Reduzierung der neuen Ausbildungsverträge um 24,7 % im Vergleich zum Vorjahr
Die Corona-Krise hat auch zu einem Digitalisierungsschub in der Gastronomie geführt. Viele Betriebe mussten sich an die neue Situation anpassen und haben begonnen, ihre Geschäfte online zu erweitern. Dies umfasst die Einrichtung von Online-Reservierungen, die Nutzung von E-Mail-Marketing und die Schaffung von digitalen Menüs.
Vorteile für Gastronom*innen: Flexibilität und Innovation
Der Hauptvorteil von Ghost Kitchens liegt in ihrer Flexibilität. Gastronom*innen können neue Konzepte, Menüs und Marken schnell und kostengünstig testen, ohne die hohen Investitionen und Risiken eines physischen Restaurants. Die Möglichkeit, mehrere kulinarische Konzepte gleichzeitig aus einer einzigen Küche zu betreiben, maximiert die Nutzung der Ressourcen und eröffnet neue Wachstumschancen.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, auf aktuelle Trends und Konsumverhalten zu reagieren. Sei es der Hype um veganes Essen, Bowls oder Streetfood – Ghost Kitchens ermöglichen es, schnell neue Menüs zu entwickeln und direkt an die Kund*innen zu bringen, um den sich ändernden Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Durch die digitale Präsenz sind sie in der Lage, zielgruppengenaue Marketingstrategien umzusetzen und ihre Angebote auf Plattformen wie Instagram oder TikTok zu bewerben. So können sie eine jüngere, technikaffine Zielgruppe ansprechen und ihre Reichweite erheblich vergrößern.
Neue Chancen durch Digitalisierung in der Gastronomie: Technologie, Automatisierung und Serviceroboter
Ghost Kitchens profitieren enorm von der Integration moderner Technologien. Automatisierte Bestellsysteme, digitale Küchenmanagement-Tools und cloudbasierte Warenwirtschaftssysteme sind entscheidend, um Effizienz zu steigern und den Betrieb zu optimieren. Mit diesen Technologien können Bestellungen nahtlos verwaltet, Lagerbestände in Echtzeit überwacht und Engpässe vermieden werden. Auch wenn die Digitalisierung viele Prozesse automatisiert, bleibt die persönliche Beratung und der direkte Kontakt zu den Kund*innen weiterhin ein wichtiger Erfolgsfaktor, insbesondere für die Kundenbindung.
Künstliche Intelligenz und Machine Learning
Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning spielen eine Schlüsselrolle in der Analyse von Bestelltrends und der Erstellung von Prognosen für die Nachfrage. Diese Technologien ermöglichen es, datengetriebene Entscheidungen zu treffen, die die Planung und Verwaltung der Lagerbestände erheblich verbessern. Durch die präzise Vorhersage von Bestellspitzen können Betriebe ihre Ressourcen optimal nutzen, Lebensmittelverschwendung minimieren und gleichzeitig sicherstellen, dass Kund*innen ihre Bestellungen pünktlich erhalten.
Robotik in der Küche: Effizienzsteigerung und Qualitätskontrolle
Die Robotik hält zunehmend Einzug in die Gastronomie und verändert die Arbeitsabläufe in Ghost Kitchens. Einige Betriebe setzen bereits auf automatisierte Kochprozesse, bei denen Roboter einfache Gerichte wie Pizza, Bowls oder Salate zubereiten können. Diese Technologien bieten nicht nur die Möglichkeit, Personalkosten zu senken, sondern sorgen auch für eine konsistente Qualität der Speisen, da Roboter präzise und gleichbleibend arbeiten.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Einsatz von Servicerobotern wie BellaBot. BellaBot ist ein innovativer Roboter, der speziell für den Einsatz in Restaurants und Gastronomiebetrieben entwickelt wurde. Er wird nicht für die Lieferung zu den Kund*innen nach Hause verwendet, sondern übernimmt Aufgaben innerhalb des Restaurants oder der Ghost Kitchen, wie das Servieren von Gerichten an die Tische oder das Abräumen von Geschirr. BellaBot navigiert sicher durch den Raum, vermeidet Hindernisse und interagiert freundlich mit den Gästen. Dieser Serviceroboter entlastet das Personal, indem er repetitive Aufgaben übernimmt, sodass sich die Mitarbeitenden stärker auf die Zubereitung und die Qualität der Speisen konzentrieren können.
Vorteile des Einsatzes von BellaBot und anderen Robotern
1. Effizienzsteigerung: BellaBot übernimmt zeitraubende Aufgaben wie das Servieren und Abräumen, wodurch das Personal entlastet wird und sich auf wertschöpfendere Tätigkeiten konzentrieren kann.
2. Gesteigerte Kundenzufriedenheit: Dank der schnellen und reibungslosen Bedienung profitieren die Gäste von einem verbesserten Service. BellaBot interagiert auf unterhaltsame Weise mit den Gästen, was das Gesamterlebnis im Restaurant oder in der Ghost Kitchen bereichert.
3. Reduzierung der Personalkosten: Durch den Einsatz von Robotern können Gastronomiebetriebe ihre Personalkosten senken, was besonders in Zeiten von Fachkräftemangel einen Wettbewerbsvorteil darstellt.
4. Konsistente Qualität: Roboter wie BellaBot arbeiten präzise und gleichbleibend, was zu einer höheren Konsistenz in der Speisezubereitung und im Service führt.
Technologie als Schlüssel zur Zukunft der Gastronomie
Die Integration von Technologien wie KI, Machine Learning und Servicerobotern wie BellaBot eröffnet neue Möglichkeiten für Ghost Kitchens, ihre Abläufe effizienter zu gestalten und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Betriebe, die in diese innovativen Technologien investieren, können nicht nur Kosten senken, sondern auch ihre Marktposition stärken und sich von der Konkurrenz abheben. Die Kombination aus Automatisierung und gezieltem Einsatz von Servicerobotern ist ein starkes Fundament für die Zukunft der digitalen Gastronomie.
Neue Chancen durch Digitalisierung und Automatisierung
Moderne Technologien spielen eine Schlüsselrolle in der Effizienzsteigerung von Ghost Kitchens. Automatisierte Bestellsysteme, digitale Küchenmanagement-Tools und cloudbasierte Warenwirtschaftssysteme sind essenziell für die Optimierung der Abläufe. Hier kommen die Softwarelösungen von LUSINI Digital ins Spiel. LUSINI Digital bietet eine breite Auswahl an Software-Optionen, die Gastronomiebetriebe dabei unterstützen, ihre Digitalisierung voranzutreiben – vom Bestellmanagement bis zur Personalmanagement. Entdecken Sie die Möglichkeiten im LUSINI Digital Software Guide, um Ihre Effizienz zu maximieren und Ihr Geschäft zukunftssicher aufzustellen.
Herausforderungen: Abhängigkeit von Lieferplattformen und Verlust der Datenhoheit
So attraktiv das Konzept der Ghost Kitchen auch klingt, es gibt einige Herausforderungen, die Gastronom*innen berücksichtigen müssen. Eine der größten Hürden ist die Abhängigkeit von großen Lieferplattformen wie Lieferando, Uber Eats oder DoorDash. Diese Plattformen dominieren den Markt und verlangen hohe Provisionen von bis zu 30 % pro Bestellung. Diese Gebühren schmälern die ohnehin knappen Gewinnmargen und machen es für kleinere Betriebe schwierig, profitabel zu arbeiten.
Ein weiteres Problem ist der Verlust der direkten Kundenbeziehung. Da die Bestellungen über externe Plattformen abgewickelt werden, haben die Betriebe oft keinen Zugang zu wertvollen Kundendaten wie Bestellhistorien, Vorlieben oder Kontaktdaten. Diese Informationen sind jedoch entscheidend für gezielte Marketingmaßnahmen und die Entwicklung von Treueprogrammen, um ein erstklassiges Erlebnis für die Gäste zu gewährleisten. Ohne direkten Zugriff auf diese Daten sind die Betriebe darauf angewiesen, über teure Werbemaßnahmen Sichtbarkeit zu erlangen.
Strategien zur Unabhängigkeit: Eigene Bestell-Apps, Direktvertrieb und lokale Partnerschaften
Viele Ghost Kitchens sind auf große Lieferplattformen wie Lieferando, Uber Eats oder DoorDash angewiesen, was hohe Provisionen und Abhängigkeiten mit sich bringt. Eine bewährte Strategie zur Verringerung dieser Abhängigkeit ist der Aufbau eines eigenen digitalen Vertriebskanals. Dies kann durch die Entwicklung einer eigenen Bestell-App oder Website erreicht werden, die es den Kund*innen ermöglicht, direkt beim Restaurant zu bestellen, ohne die Gebühren der Drittanbieterplattformen zahlen zu müssen.
Vorteile von eigenen Bestell-Apps und Direktvertrieb
Der Aufbau eines eigenen Vertriebskanals bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Gastronomen gewinnen die Kontrolle über ihre Kundendaten zurück und können gezielte Marketingmaßnahmen ergreifen, die auf die Vorlieben ihrer Gäste abgestimmt sind. Durch den direkten Kontakt entstehen Möglichkeiten für personalisierte Angebote, Treueprogramme und exklusive Rabatte, die die Kundenbindung stärken. Der Einsatz von digitalen Tools und CRM-Systemen hilft dabei, wertvolle Daten zu analysieren und gezielte Kampagnen zu entwickeln.
Jedoch sollte beachtet werden, dass die Implementierung eigener Bestell-Apps mit Investitionen verbunden ist. Gastronomen müssen in die Entwicklung und Wartung der App sowie in das Online-Marketing investieren, um Sichtbarkeit zu erreichen und eine nutzerfreundliche Plattform zu bieten. Hier kann die Zusammenarbeit mit Softwarelösungsanbietern, wie sie im LUSINI Digital Software Guide zu finden sind, von Vorteil sein. Sie bieten maßgeschneiderte Lösungen, die den Bedürfnissen der Gastronomiebetriebe gerecht werden.
Fokus auf lokale Partnerschaften
Eine weitere effektive Strategie ist die Zusammenarbeit mit lokalen Lieferdiensten oder Fahrradkurieren. Während große Plattformen oft hohe Provisionen verlangen, sind lokale Dienstleister flexibler und bereit, individuellere Vereinbarungen zu treffen. Durch diese Kooperationen können Ghost Kitchens die Lieferkosten senken und gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen. Zudem lassen sich so nachhaltigere Lieferoptionen anbieten, was den Erwartungen vieler umweltbewusster Konsument*innen entspricht.
Lokale Partnerschaften stärken nicht nur die Unabhängigkeit, sondern schaffen auch eine engere Verbindung zur Gemeinschaft. Betriebe können so besser auf lokale Bedürfnisse eingehen, beispielsweise durch die Zusammenarbeit mit regionalen Produzentinnen oder die Teilnahme an lokalen Veranstaltungen und Aktionen. Diese Strategie trägt zur Markenbildung bei und fördert das Vertrauen der Kundinnen, da das Unternehmen als Teil der lokalen Gemeinschaft wahrgenommen wird.
Nutzen von Multi-Channel-Marketing
Um den Erfolg des eigenen Vertriebskanals zu maximieren, sollten Ghost Kitchens auf Multi-Channel-Marketing setzen. Dies umfasst Social Media, E-Mail-Marketing, Google Ads und Influencer-Kooperationen. Der Vorteil einer diversifizierten Marketingstrategie liegt in der höheren Reichweite und der Möglichkeit, verschiedene Zielgruppen anzusprechen. Social Media-Plattformen wie Instagram und TikTok sind besonders effektiv, um visuell ansprechende Inhalte zu teilen und die Markenbekanntheit zu steigern.
Die Zukunft der Gastronomie: Hybridmodelle und neue Geschäftsmodelle nach der Corona-Krise
Ghost Kitchens sind kein vorübergehender Trend, sondern eine ernst zu nehmende Veränderung der Gastronomielandschaft. In Zukunft werden wir wahrscheinlich eine Kombination aus traditionellen Restaurants und virtuellen Küchen sehen, die als Hybridmodelle agieren. Gäste werden vermehrt lokale und nachhaltige Optionen suchen, da sich ihre Prioritäten und Bedürfnisse während der Pandemie gewandelt haben. Restaurants könnten ihre Kapazitäten erweitern, indem sie eine Ghost Kitchen als zusätzliche Einnahmequelle betreiben, um die Nachfrage nach Lieferungen zu bedienen, ohne den regulären Betrieb zu stören.
Ein weiteres spannendes Konzept sind Multi-Brand Kitchens, bei denen mehrere Marken aus einer einzigen Küche betrieben werden. Diese Küchen nutzen die Vorteile der Skaleneffekte und bieten unterschiedliche kulinarische Konzepte an, die sich an verschiedene Zielgruppen richten. So können sie eine breitere Kundenschicht erreichen, ohne zusätzliche Standorte zu eröffnen.
Fazit: Ghost Kitchens als Zukunftsmodell der Gastronomie
Ghost Kitchens sind mehr als nur ein neuer Trend – sie sind eine Antwort auf die veränderten Konsumgewohnheiten und die fortschreitende Digitalisierung in der Gastronomie. Der Text hebt die Herausforderungen und Chancen der Gastronomie in der aktuellen Zeit hervor. Sie bieten enorme Wachstumschancen, stellen aber auch Herausforderungen dar, insbesondere durch die Abhängigkeit von Lieferplattformen und den Verlust der direkten Kundenbeziehung.
Gastronom*innen, die sich diesen Wandel zunutze machen möchten, sollten in Technologie und innovative Geschäftsmodelle investieren. Mit Unterstützung durch digitale Lösungen, wie sie im LUSINI Digital Software Guide zu finden sind, können Betriebe ihre Effizienz steigern, neue Märkte erschließen und langfristig wettbewerbsfähig bleiben.
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