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28.10.2024
6 min

Energie sparen in der Gastronomie: 13 Praktische Tipps und digitale Hilfsmittel für einen energieeffizienten Betrieb

Energie sparen in der Gastronomie: 13 Praktische Tipps und digitale Hilfsmittel für einen energieeffizienten Betrieb

Energie sparen in der Gastronomie: 13 Praktische Tipps und digitale Hilfsmittel für einen energieeffizienten Betrieb

 

Steigende Energiekosten belasten die Gastronomie erheblich. Die Energiekosten können in vielen Betrieben 3-5 % des Umsatzes ausmachen, und mit den aktuellen Preisschwankungen wird das Einsparen von Energie zunehmend wichtiger. Neben klassischen Energiespartipps helfen digitale Lösungen, den Verbrauch zu optimieren, Energiefresser zu identifizieren und eine nachhaltige Arbeitsweise zu fördern.

Die größten Energieverbraucher in der Gastronomie

In der Gastronomie fallen Energiekosten vor allem in den Bereichen Küche, Kühlung, Beleuchtung und Lüftung an. Kochgeräte wie Backöfen, Herde und Fritteusen sind häufig für über 30 % des Gesamtverbrauchs verantwortlich, dicht gefolgt von Kühl- und Gefrierschränken. Auch Heizung, Klimaanlagen und Warmwasserbereitung verbrauchen beträchtliche Mengen an Energie. Mit energieeffizienten Geräten und intelligenten Steuerungssystemen lassen sich in diesen Bereichen erhebliche Einsparungen erzielen.

 

Digitale Hilfsmittel zur Energieüberwachung

1. Verbrauchsmessung und Visualisierung

Ein zentraler Überblick über den Energieverbrauch hilft, Schwachstellen im Betrieb zu identifizieren. Digitale Energieverbrauchsanzeigen bieten eine Echtzeit-Visualisierung des Verbrauchs und können in bestehende Systeme integriert werden. Diese Anzeigen ermöglichen eine detaillierte Analyse der einzelnen Geräte, sodass Sie gezielte Maßnahmen einleiten und regelmäßig mit Ihrem Team besprechen können.

2. Energiemanagementsysteme

Energiemanagementsysteme bieten eine umfassende Überwachung und Kontrolle des Energieverbrauchs. Sie analysieren typische Verbrauchsmuster und schlagen automatisch Optimierungsmaßnahmen vor. Dadurch können Sie Verbrauchs-starke Geräte identifizieren und Ihren Betrieb so effizient wie möglich gestalten. Ein solches System kann den Energieverbrauch insgesamt um 15-20 % senken.

 

Energieeffiziente Geräte und digitale Steuerung

3. Intelligente Geräte und Fernsteuerung

Moderne, IoT-fähige Geräte lassen sich per App steuern und an den tatsächlichen Bedarf anpassen. Durch die digitale Überwachung und Steuerung können Sie Betriebszeiten präzise einstellen, sodass die Geräte nur dann in Betrieb sind, wenn sie tatsächlich gebraucht werden. Achten Sie bei Neuanschaffungen auf Geräte mit hoher Energieeffizienzklasse und Kompatibilität zu bestehenden Steuerungssystemen.

4. Automatisierte Beleuchtung und Smart-Lightning

Eine effiziente Beleuchtung trägt wesentlich zum Energiesparen bei. Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren sorgen dafür, dass die Beleuchtung nur dann genutzt wird, wenn sie wirklich benötigt wird. Dimmbare und automatisierte Lichtsteuerungen können den Beleuchtungsbedarf um bis zu 40 % reduzieren, was nicht nur Strom spart, sondern auch die Lebensdauer der Lampen erhöht.

 

Kühlung und Temperaturmanagement optimieren

5. Temperaturüberwachung und intelligente Kühltechnik

Kühl- und Gefriergeräte sind große Energieverbraucher in der Gastronomie. Mit Temperaturüberwachungssensoren stellen Sie sicher, dass Kühlgeräte optimal eingestellt sind und nicht mehr Energie verbrauchen als nötig. Schon 1 °C niedriger als erforderlich kann den Energieverbrauch um 5-10 % erhöhen. Eine automatische Temperaturregelung sorgt für konstante Kühlung und spart langfristig Kosten.

6. Digitale Wartungsplanung für Kühlgeräte

Eine regelmäßige Wartung minimiert den Energieverbrauch und verlängert die Lebensdauer der Geräte. Die Wartungssoftware ermöglicht es Ihnen, die Wartungsintervalle für Kühl- und Gefriergeräte zu planen und so unnötige Energieverluste zu vermeiden. Eine gut gewartete Anlage kann bis zu 15 % weniger Energie verbrauchen.

 

Effizientes Heizen und Klimatisieren

7. Intelligente Thermostate und Automatisierung

Intelligente Thermostate ermöglichen, Heiz- und Kühlprozesse zu optimieren. Sie lassen sich so programmieren, dass die Heizung nur dann aktiviert wird, wenn es nötig ist. Das spart Energie, indem Sie etwa während der Schließzeiten oder in weniger genutzten Bereichen die Temperatur absenken. So lässt sich der Verbrauch für Heizung und Klimatisierung um bis zu 20 % reduzieren.

8. Gebäudeisolierung und Zeitschaltuhren

Eine gute Isolierung und der Einsatz von Zeitschaltuhren reduzieren den Heiz- und Kühlaufwand und können in den Wintermonaten für erhebliche Einsparungen sorgen. Auch energiesparende Fenster und Türisolierungen tragen dazu bei, dass Wärme im Winter gehalten und Kälte im Sommer ausgesperrt wird.